Tennis Taktik
  Der Aufschlag
 

Der Aufschlag

 

Grundschlag

Der Aufschlag ist der wichtigste Schlag beim Tennis. Da der Aufschlag 50 Prozent aller Punkte ausmacht und der einzige Schlag ist, der nicht vom Gegner beeinflusst werden kann, sollte er besonders intensiv trainiert werden. Beim Aufschlag sollte der Rückhand- oder Mittelgriff verwendet werden, da dieser eine bessere Drallgebung und einen höheren Treffpunkt ermöglicht, als der Vorhandgriff. Es werden verschiedene Drallarten angewendet:

·         Gerader Aufschlag (Grundschlag/Flat) 

·         Topspin-Aufschlag (Kick/Twist) 

·         Slice-Aufschlag

Je nach anvisierter Drallgebung wird auch der Ballwurf variiert.


Aufschlag-Grundschlag

Taktische Absichten:

·         Der gerade Aufschlag wird meistens als erster Aufschlag eingesetzt. Für den zweiten Aufschlag werden eher Topspin- oder Slice-Aufschläge bevorzugt

·         Mit dem ersten Aufschlag (als gerader Schlag) soll ein direkter Punkt erzielt oder ein späterer Punktgewinn vorbereitet werden

·         Der Return soll nur noch schwach oder fehlerhaft möglich sein

Ballflugverhalten:

·         Relativ hohe Geschwindigkeit

·         Flache Kurve über das Netz

 

 

 

Kick-Aufschlag 

Taktische Absichten:

·         Mit dem Topspin-Aufschlag soll der Gegner durch eine Kombination aus Drall, Geschwindigkeit und Genauigkeit in Bedrängnis gebracht werden

·         Der Topspin-Aufschlag wird sowohl als erster als auch als zweiter Aufschlag verwendet

·         Von der linken Seite wird er häufig auf die Rückhand des Returnspielers gespielt, um ihn seitlich aus dem Feld zu treiben

Besonderheiten:

·         Treffpunkt weiter links hinten

·         Bewegungsrichtung des Schlägers senkrecht aufwärts hinter dem Kopf

·         extreme Rückenbeuge-Vordehnung und Auflösung

·         tiefe Schleife hinter dem Kopf

·         extremer Stemmbeineinsatz

Ballflugverhalten:

·         Starker Vorwärtsdrall, langsamste Geschwindigkeit

·         Höhere und stärker gekrümmte Flugbahn über das Netz als beim geraden Aufschlag und hoher Absprung

 

Ausholphase

1.) In der Bereitschaftsstellung steht man ca. einen Schritt neben der Mittellinie. Die linke Fußspitze zeigt zum rechten Netzpfosten. Der rechte Fuß befindet sich hinter dem linken und ist ungefähr parallel zur Grundlinie. Die Verlängerung beider Fußspitzen zeigt in das Zielaufschlagfeld

2.) Das Gewicht ruht auf dem linken Fuß, während die linke Hand den Schläger am Schläger-Herz hält.

3.) Beide Arme werden kurz nach unten geführt. Gleichzeitig wird der Oberkörper weit nach rechts gedreht und das Körpergewicht kurzfristig auf das rechte Bein verlagert.

4.) Im Tiefpunkt dieser Bewegung trennen sich Wurf- und Schlagarm und werden gleichzeitig aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten nach oben geführt.

5.) In Augenhöhe verlässt der Ball die Wurfhand, während der Schläger sich hinten oben am Beschleunigungspunkt befindet. Der Ball wird dabei etwas höher als der höchste erreichbare Treffpunkt und etwas weiter nach links geworfen als beim geraden Aufschlag.

6.) Die Schulterachse neigt sich zunehmend rückwärts-abwärts. Gleichzeitig mit der Gewichtsverlagerung auf den linken Fuß werden die Knie gebeugt.

7.) Während Knie und Becken nach vorne geschoben werden, wird durch das Beugen des Ellbogens der Schläger über die rechte Schulter geführt.

Schlagphase

8.) Die Streckung des Körpers zum Treffpunkt erfolgt von unten nach oben, beginnend mit den Knien, danach der Hüft-, Bauch-, Brust- und Schultermuskulatur. Der Arm streckt sich über das Ellbogengelenk und schließlich wird das Handgelenk gebeugt. 

9.) Der Schläger befindet sich erst am tiefsten Punkt der kleinen Schleife hinter dem Rücken, wenn die Knie schon vollkommen gestreckt sind.

10.) Während der Streckung des Körpers dreht sich der Oberkörper in Schlagrichtung (allerdings nicht so weit, wie beim geraden Aufschlag) und der Schläger wird zum Treffpunkt hin beschleunigt. Mit Beginn der Schlagbewegung senkt sich der linke Arm.

11.) Im Treffpunkt ist die Schulter des Schlagarms so hoch wie möglich, der Schlagarm ist voll durchgestreckt. Der Oberkörper ist im Treffpunkt nicht frontal ausgerichtet wie beim geraden oder dem Slice-Aufschlag. Das Körpergewicht befindet sich auf dem linken Fuß. Es kommt zum Absprung. Der Schläger wird hinter dem Kopf steiler nach oben geführt.

Ausschwungphase

12.) Nach dem Treffpunkt rotiert der rechte Unterarm weiter einwärts (Pronation) und schwingt dabei besonders stark nach rechts ab. Das Handgelenk kippt rechts vorwärts ab. Der Oberkörper folgt dem Ball in Schlagrichtung. 

13.) Der Schlagarm schwingt vor dem Körper zur linken Körperseite aus, der linke Arm bewegt sich zur Magengrube.

Slice-Aufschlag 

Taktische Absichten:

·         Mit dem Slice-Aufschlag soll der Gegner durch eine Kombination aus Drall, Geschwindigkeit und Genauigkeit in Bedrängnis gebracht werden

·         Der Slice-Aufschlag wird sowohl als erster als auch als zweiter Aufschlag verwendet

·         Von der rechten Seite wird er häufig auf die Vorhand des Returnspielers gespielt, um ihn seitlich aus dem Feld zu treiben

Besonderheiten:

·         Treffpunkt weiter rechts

·         Bewegungsrichtung des Schlägers von hinten links unten nach vorne rechts oben

·         stärkere Oberkörperrotation in Vordehnung und Auflösung

·         flachere Schleife hinter dem Kopf

·         weniger Stemmbeineinsatz nach oben

Ballflugverhalten:

·         überwiegend Seitendrall nach links

·         geringere Geschwindigkeit

·         Flug- und Absprungrichtung nach links

 

Ausholphase

1.) In der Bereitschaftsstellung steht man ca. einen Schritt neben der Mittellinie. Die linke Fußspitze zeigt zum rechten Netzpfosten. Der rechte Fuß befindet sich hinter dem linken und ist ungefähr parallel zur Grundlinie. Die Verlängerung beider Fußspitzen zeigt in das Zielaufschlagfeld

2.) Das Gewicht ruht auf dem linken Fuß, während die linke Hand den Schläger am Schläger-Herz hält.

3.) Beide Arme werden kurz nach unten geführt. Gleichzeitig wird der Oberkörper weit nach rechts gedreht und das Körpergewicht kurzfristig auf das rechte Bein verlagert.

4.) Im Tiefpunkt dieser Bewegung trennen sich Wurf- und Schlagarm und werden gleichzeitig aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten nach oben geführt.

5.) In Augenhöhe verlässt der Ball die Wurfhand, während der Schläger sich hinten oben am Beschleunigungspunkt befindet. Der Ball wird dabei etwas höher als der höchste erreichbare Treffpunkt und etwas weiter nach rechts vorne geworfen als beim geraden Aufschlag.

6.) Die Schulterachse neigt sich zunehmend rückwärts-abwärts. Gleichzeitig mit der Gewichtsverlagerung auf den linken Fuß werden die Knie gebeugt.

7.) Während Knie und Becken nach vorne geschoben werden, wird durch das Beugen des Ellbogens der Schläger über die rechte Schulter geführt.

Schlagphase

8.) Die Streckung des Körpers zum Treffpunkt erfolgt von unten nach oben, beginnend mit den Knien, danach der Hüft-, Bauch-, Brust- und Schultermuskulatur. Der Arm streckt sich über das Ellbogengelenk und schließlich wird das Handgelenk gebeugt. 

9.) Der Schläger befindet sich erst am tiefsten Punkt der kleinen Schleife hinter dem Rücken, wenn die Knie schon vollkommen gestreckt sind.

10.) Während der Streckung des Körpers dreht sich der Oberkörper in Schlagrichtung und der Schläger wird zum Treffpunkt hin beschleunigt. Mit Beginn der Schlagbewegung senkt sich der linke Arm.

11.) Im Treffpunkt ist die Schulter des Schlagarms so hoch wie möglich, der Schlagarm ist voll durchgestreckt. Der Oberkörper ist im Treffpunkt frontal ausgerichtet. Das Körpergewicht befindet sich auf dem linken Fuß. Der Stemmbeineinsatz ist geringer als beim geraden oder dem Topspin-Aufschlag. Die Bewegungsrichtung des Schlägers geht von hinten links unten nach vorne rechts oben.

Ausschwungphase

12.) Nach dem Treffpunkt rotiert der rechte Unterarm weiter einwärts (Pronation) und schwingt dabei nach rechts ab. Das Handgelenk kippt rechts vorwärts ab. Der Oberkörper folgt dem Ball in Schlagrichtung. 

13.) Der Schlagarm schwingt vor dem Körper zur linken Körperseite aus, der linke Arm bewegt sich zur Magengrube.

 
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