Mehr Power auf der Vorhand

Oft fehlt einem während eines Matches die Zeit für die korrekte Ausholbewegung bei einer Vorhand. In dieser Situation kann der sogenannte Pre-Strech helfen.

Während eines Tennismatches ist es oftmals nicht mehr möglich, die ideale Position hinter dem Ball einzunehmen, das Racket voll durchzu-schwingen. Wie nun kann ich es anstellen, den Schlag trotzdem mit viel Power anzubringen? – Es gibt eine Möglichkeit, die Ausholbewegung zu verkürzen, diese heikle Situation zu meistern, und trotzdem das Racket maximal zu beschleunigen. Diese Technik nennt man «Pre-Strech».

Um diese Pre-Strech-Technik genau zu verstehen lohnt es sich, zuerst die Bildfolge in diesem Artikel zu studieren.

• Wann soll man die Pre-Strech-Technik anwenden?
Eigentlich kann man diese Technik auf der Vorhandseite, wann immer es die Situation erfordert, anwenden. Zum Beispiel:

• Beim Return
Der Pre-Strech eignet sich vor allem als Antwort auf einen harten gegnerischen Aufschlag, beim Return. Ist der Service des Gegners weich geschlagen, so kann nach dem Pre-Strech sogar ans Netz vorgelaufen werden.

• Beim Annäherungsschlag auf der Vorhandseite
Die Pre-Strech-Technik ist dann von Nutzen, wenn man den Gegner mittels hartem Vorhandschlag zum seitlichen Laufen zwingt und sich dem Netz annähern kann.

• Beim Vorhandpassierschlag im Laufen
Dank der Pre-Strech-Technik kann der Vorhandschlag so gepeitscht werden, dass man den Gegner aus dem Lauf heraus passieren kann.Wie immer, wenn man eine wirkungsvolle Vorhandtechnik anwenden will, wenn man das Gewicht in den Schlag nach vorne verlagert, muss der Kopf in ruhiger Position verharren, soll man die Augen auf den Kontaktpunkt des Balles auf die Saiten fixieren, und zwar solange, bis der Ball die Saiten verlässt und das Racket mit der Flugbewegung des Balles ausgeschwungen hat.